Die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis löst bei vielen Frauen zunächst Unsicherheit oder sogar Angst aus. Vielleicht spürst du schon länger, dass „irgendetwas nicht stimmt“, fühlst dich erschöpft, emotional instabil oder hormonell aus der Balance – und nun gibt es endlich eine Erklärung. Die gute Nachricht: Hashimoto ist gut behandelbar, und du kannst selbst viel tun, um wieder in deine Kraft zu kommen.
In diesem Beitrag möchte ich dir erklären, was Hashimoto eigentlich ist, warum so viele Frauen betroffen sind und wie wir gemeinsam Wege finden können, damit es dir wieder besser geht.
Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem beginnt, das Gewebe der eigenen Schilddrüse anzugreifen. Dabei richten bestimmte Abwehrzellen (T-Lymphozyten) und Antikörper Schaden an. Das Schilddrüsengewebe wird nach und nach durch Bindegewebe ersetzt, wodurch die Funktion langsam abnimmt.
Dieser Prozess entwickelt sich über viele Jahre. Deshalb merken viele Frauen lange nicht, dass ihre Schilddrüse aus dem Gleichgewicht geraten ist. Hashimoto ist zudem die häufigste Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion und betrifft etwa 10 % der Bevölkerung, überwiegend Frauen.

Typische Antikörper bei Hashimoto sind:
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Hashimoto ohne erhöhte Antikörper auftritt – die Diagnose erfolgt dann über Laborwerte, Symptome und Ultraschallbefunde.
Viele Frauen sind irritiert, weil sie zu Beginn Beschwerden einer Überfunktion verspüren – obwohl Hashimoto langfristig zu einer Unterfunktion führt. Grund dafür ist die entzündliche Schädigung des Gewebes, bei der zeitweise zu viele Hormone freigesetzt werden.
Mit der Zeit nimmt die Schilddrüsenleistung jedoch ab und führt zu Symptomen der Unterfunktion.
Eine umfassende Diagnostik ist entscheidend. Sie besteht aus:
In den meisten Fällen sind Anti-TPO erhöht, manchmal auch Anti-TG. Dennoch ist Hashimoto auch ohne erhöhte Antikörper möglich.
Typisch sind:
Hashimoto zeigt sich bei jeder Frau anders. Deine Lebenssituation, Stressbelastung, Ernährung und Hormonsituation geben wichtige Hinweise auf den Verlauf der Erkrankung.
Die Diagnose Hashimoto ist kein Grund zur Sorge, sondern ein wichtiger Schritt hin zu mehr Lebensqualität. Die Erkrankung bleibt zwar bestehen, doch wir können ihren Verlauf positiv beeinflussen und deine Beschwerden versuchen zu lindern.

Hashimoto ist zwar eine chronische Erkrankung, aber auch eine Chance, wieder stärker auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Viele Frauen berichten, dass sie lernen, besser auf sich zu achten, Stress zu reduzieren und mehr Selbstfürsorge in ihr Leben zu integrieren. Was die Schilddrüse uns noch sagen möchte findest du in diesem Blogbeitrag.
Du bist mit dieser Diagnose nicht allein. Gerne begleite ich dich auf deinem Weg zu mehr Gesundheit, Stabilität und Wohlbefinden. Vereinbare gerne jetzt einen Termin.