Nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau und einem Studium der Mathematik hat die Geburt meiner Tochter den Ausschlag gegeben eine Ausbildung zur Heilpraktikerin zu beginnen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen in meinem ursprünglichen Bereich die Flexibilität zu finden, die ich und meine Familie jetzt brauchten. Zudem hatte mich der Wunsch Heilpraktikerin zu werden bereits drei Jahre früher überfallen, doch damals war ich schlicht zu jung gewesen.
Da ich 2011 bereits selber vier Jahre Erfahrung als Patientin einer Heilpraktikerin hatte und ich vom naturheilkundlichen Weg für mich
und meine Tochter zutiefst überzeugt war, begann ich die Ausbildung zur Heilpraktikerin. Anfänglich noch mit dem Wunsch, anderen Familien auf
natürlichem Weg mit ihren Krankheiten helfen zu können.
Wie sich rausstellte, war dies genau die richtige Entscheidung. Ich habe noch nie so gebrannt, wie für meinen jetzigen Beruf.
Nachdem ich einige Fortbildungen besucht habe, Homöopathie, Frauenheilkunde, psychologischer Berater, Eheberater und noch viele mehr, die irgendwie nie richtig zusammen passten. War mir lange nicht klar, wo ich mit meiner Praxis eigentlich hin will. Nach nun drei Jahren als berufstätige, dreifache Mutter hat sich heraus kristallisiert, dass ich
gerne mit überlasteten Müttern arbeite und ihnen zurück in ihre Kraft helfen möchte.
Wir Frauen leisten jeden Tag so viel. Und das mit einer enormen Kraft.
Oft reagieren unsere Körper darauf, dass wir zu viel geben, mit Zyklusbeschwerden, Migräne, Hautveränderungen oder Ähnlichem.
Und jetzt ist auch klar, genau dafür habe ich in den letzten Jahren Fortbildungen zu Methoden besucht, die Frauen bei ihren Problemen helfen können. Daher wende ich in meiner Praxis die therapeutische Frauenmassage an, mache ergebnisorientierte Kurzzeittherapie und Homöopathie.
Jetzt zeigt sich, dass alle Fortbildungen für überlastete Mütter eine Bereicherung sein können.
2015 hatte ich meinen zweiten großen Rheuma-Schub. Ich hatte zwei kleine Kinder zu Hause, konnte und wollte mich nicht mehr bewegen. Ich bekam vom Arzt starke Rheuma-Medikamente. Mir ging es sehr schlecht. Burn-Out, Depression, massive Entzündungen und dennoch musste irgendwie alles geschafft werden. Besonders mit den Rheuma-Medikamenten hatte ich große Probleme, denn diese widersprachen meinem Wert von Natürlichkeit. In mir blieb die Überzeugung, dass ich in der Natur doch noch ein Heilmittel für mich finden werde. Und so kam es auch, es war nicht DAS Heilmittel, es war eine Kombination aus Darmaufbau, Entspannungen, Lebensstilveränderungen und vielem mehr. Seit dem achte ich mehr auf mich, gebe mir Zeit für mich, bin wieder die Hauptrolle in meinem Leben.
Bist du auch...