Krebs verstehen: Ein Weg zwischen Schulmedizin und ganzheitlicher Begleitung

von Jessica Bernhardt 07.04.2025

Wenn die Diagnose Krebs das Leben verändert

Krebs ist eine Krankheit, die uns oft sprachlos und machtlos zurücklässt. Jeder von uns kennt wahrscheinlich jemanden, der betroffen ist – oder hat selbst diese schwierige Erfahrung gemacht. Der Gedanke daran, dass ein geliebter Mensch oder man selbst mit dieser Diagnose konfrontiert wird, löst oft tiefe Betroffenheit aus. Denn niemand verdient es, mit so etwas fertig werden zu müssen.

Doch gerade weil Krebs eine der größten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit ist, gibt es auch Hoffnung: Die Forschung schreitet stetig voran, und neben der klassischen Schulmedizin gibt es auch integrative Ansätze, die Betroffenen helfen können – den Körper zu stärken und Lebensqualität zu erhalten oder zurückzugewinnen.

Was ist Krebs eigentlich? Ein Blick in die Onkologie

Die Onkologie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Erforschung, Diagnose und Behandlung von Krebs beschäftigt. Doch was genau passiert bei einer Krebserkrankung?

Krebs entsteht, wenn sich Zellen unkontrolliert teilen und gesundes Gewebe verdrängen oder zerstören. Normalerweise hat unser Körper Mechanismen, die solche Fehlentwicklungen verhindern. Doch manchmal versagen diese Schutzsysteme – sei es durch genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse oder andere Faktoren.

Wichtige Begriffe in der Krebstherapie:

  • Chemotherapie: Medikamente, die Krebszellen abtöten oder ihr Wachstum hemmen.
  • Strahlentherapie: Gezielte Bestrahlung von Tumoren, um sie zu verkleinern oder zu zerstören.
  • Immuntherapie: Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems, damit es Krebszellen besser bekämpfen kann.
  • Palliativmedizin: Behandlung, die nicht auf Heilung, sondern auf Lebensqualität und Schmerzlinderung abzielt.

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Integrative Medizin: Unterstützung neben der Schulmedizin

Die Schulmedizin bietet wirksame Therapien, doch viele Betroffene suchen zusätzlich nach natürlichen oder ganzheitlichen Ansätzen, um ihren Körper zu stärken. Die integrative Medizin verbindet beides – sie setzt auf wissenschaftlich fundierte Methoden, ergänzt sie aber mit naturheilkundlichen Verfahren.

Naturheilkundliche Ansätze in der Krebsbegleitung:

  • Misteltherapie
    - Wird oft begleitend eingesetzt, um das Immunsystem zu stimulieren und die Lebensqualität zu verbessern.
    - Kann Müdigkeit reduzieren und die Verträglichkeit von Chemotherapien unterstützen.
  • Enzymtherapie
    - Bestimmte Enzyme können Entzündungen hemmen und die Regeneration fördern.
    - Wird manchmal eingesetzt, um Nebenwirkungen von Krebstherapien zu mildern.
  • Ernährungstherapie
    - Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung kann den Körper stärken.
    - Bestimmte Lebensmittel (z.B. antioxidative Gemüsesorten) können entzündungshemmend wirken.
  • Nährstofftherapie (Orthomolekulare Medizin)
    - Gezielte Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, um Mangelerscheinungen auszugleichen.
    - Beispiel: Hochdosiertes Vitamin C in Infusionen (wird oft bei Erschöpfung eingesetzt).
  • Dies ist nur eine kleine Auswahl, im nächsten Blog werdet ihr mehr dazu erfahren.

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Krebs und Psyche: Warum seelische Unterstützung so wichtig ist

Eine Krebsdiagnose verändert nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Ängste, Unsicherheit und das Gefühl von Kontrollverlust sind völlig normale Reaktionen. Deshalb ist es so wichtig, neben der medizinischen Behandlung auch die psychische Gesundheit zu stärken.

Was kann helfen?

  • Psychoonkologie: Spezielle psychologische Begleitung für Krebspatienten.
  • Achtsamkeit & Meditation: Kann helfen, Stress zu reduzieren und innere Ruhe zu finden.
  • Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen gibt Kraft und Verständnis.

Fazit: Du bist nicht allein

Krebs ist eine schwere Krankheit – aber es gibt Wege, damit umzugehen. Die Schulmedizin bietet wirksame Therapien, und die integrative Medizin kann zusätzlich unterstützen. Wichtig ist, dass Betroffene nicht nur als "Patienten", sondern als ganze Menschen gesehen werden – mit körperlichen, emotionalen und sozialen Bedürfnissen.

Wenn du oder ein Angehöriger mit Krebs konfrontiert seid: Es ist okay, Hilfe anzunehmen. Ob durch Ärzte, Therapeuten oder naturheilkundliche Begleitung – es gibt viele Möglichkeiten, den Weg durch diese Zeit zu erleichtern.

Du musst nicht alles allein schaffen. Fühl dich umarmt. 💛 Und vereinbare dir gerne einen Termin, wenn du Unterstützung brauchst.

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