Die Beziehung, die du zu dir selbst führst, ist die einzige, die dich dein ganzes Leben lang begleitet. Sie beginnt mit deiner Geburt und endet erst mit deinem letzten Atemzug. Und trotzdem wird sie oft am wenigsten gepflegt. Während wir uns für andere Menschen Zeit nehmen, bleibt die Verbindung zu uns selbst nicht selten auf der Strecke.
Du kannst dir Freunde suchen, Partnerschaften eingehen oder dich von Menschen trennen – aber du kannst dich niemals von dir selbst trennen. Egal, wohin du gehst oder wie dein Leben verläuft, du bist immer mit dir selbst unterwegs. Deshalb ist es entscheidend, wie du mit dir sprichst, wie du dich behandelst und wie viel Aufmerksamkeit du dir schenkst.
Natürlich gehört zu einer gesunden Selbstbeziehung auch die äußere Fürsorge: auf die Körperhygiene achten, Bewegung in den Alltag einbauen, gesund essen, ausreichend schlafen. All das sind wichtige Grundpfeiler für dein Wohlbefinden. Aber wenn es nur dabei bleibt, fehlt etwas Zentrales: die Pflege deiner inneren Welt.

Oft sind wir selbst unsere strengsten Kritiker. Worte, die wir niemals zu einem Freund sagen würden, werfen wir uns selbst im Stillen an den Kopf: „Das hätte besser sein müssen“, „Warum bist du nicht stärker?“, „Du bist nicht gut genug.“ Diese innere Stimme kann zerstörerisch wirken, wenn wir sie nicht bewusst verändern. Eine gesunde Selbstbeziehung beginnt damit, dass wir lernen, freundlich mit uns selbst zu sprechen.
Vielleicht kennst du das: Du bist diejenige, die zurücksteckt. Der Filmabend wird nach den Wünschen der anderen ausgesucht. Das Lieblingsessen? Lieber für die Familie, nicht für dich. Deine eigenen Bedürfnisse landen ganz hinten auf der Liste. Aber wenn du dich selbst dauerhaft übergehst, sendest du dir unbewusst die Botschaft: „Meine Wünsche sind nicht wichtig.“ Langfristig schwächt das dein Selbstwertgefühl.
Viele Menschen haben Angst, dass Selbstfürsorge gleichbedeutend mit Egoismus sei. Doch das Gegenteil ist der Fall: Nur wenn du gut mit dir selbst verbunden bist, hast du genug Kraft und Liebe, um sie mit anderen zu teilen. Stell dir vor, dein inneres Gefäß sei leer – dann kannst du auch niemandem Wasser geben. Deshalb ist es nicht egoistisch, dich um dich zu kümmern – es ist notwendig.

Die Art, wie du mit dir selbst umgehst, prägt jede andere Beziehung in deinem Leben. Je liebevoller du dich selbst behandelst, desto gesünder werden auch deine Beziehungen zu anderen Menschen.
Die wichtigste Beziehung deines Lebens bist du selbst. Sie entscheidet darüber, wie du dich fühlst, wie du mit anderen umgehst und wie viel Freude du am Leben hast. Beginne damit, dir selbst genauso liebevoll zu begegnen, wie du es bei einem geliebten Menschen tun würdest. Denn nur wenn du dich selbst achtest, kannst du auch im Außen erfüllte und gesunde Beziehungen leben. Wenn du die Beziehung zu dir noch verbessern könntest, vereinbare gerne einen Termin.
Mein Impuls für dich: Frage dich heute: Was kann ich mir selbst Gutes tun – nicht morgen, nicht irgendwann, sondern genau jetzt?