Schwanger trotz Endometriose: Ein Blick auf Verlauf und Möglichkeiten

von Jessica Bernhardt 29.09.23

Die Verbindung zwischen Endometriose und Schwangerschaft wirft oft Fragen auf. Doch hier ist die gute Nachricht: Nicht jede Frau, die unter Endometriose leidet, ist automatisch unfruchtbar. Endometriose und Schwangerschaft sind durchaus vereinbar, auch wenn die Empfängnis manchmal herausfordernder sein kann.

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Endometriose und Kinderwunsch: Die wichtigsten Fakten in Kürze

  • Endometriose involviert das Wachstum von Gebärmuttergewebe außerhalb der Gebärmutter, wie etwa im Bauchraum oder den Eierstöcken. Dies kann zu Verwachsungen und Entzündungen führen, aber auch symptomlos verlaufen.
  • Frauen mit Endometriose haben zwar eine um etwa 50 Prozent verringerte Fruchtbarkeit, doch mit Geduld oder gezielter Unterstützung durch Kinderwunschbehandlungen können viele ihren Kinderwunsch erfüllen.
  • Schwangerschaften bei Endometriose-Patientinnen tragen ein erhöhtes Risiko für Komplikationen. Die Fehlgeburtenrate ist um 75 Prozent erhöht.
  • Selbst wenn das Gewebe aus der Gebärmutterschleimhaut in die Gebärmutterwand wächst, was als Adenomyose bezeichnet wird, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft, wenn auch mit eingeschränkter Fruchtbarkeit.

Endometriose und Schwangerschaft: Die Einflüsse

Neben der Auswirkung auf die Fruchtbarkeit kann Endometriose auch das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen erhöhen. Obwohl ein normaler Schwangerschaftsverlauf immer noch üblich ist, sollten Frauen mit Endometriose die folgenden potenziellen Komplikationen im Auge behalten:

  • Eileiterschwangerschaften
  • Fehlgeburten
  • Plazenta praevia (Mutterkuchen bedeckt den Geburtskanal)
  • Geburtsverletzungen bei Verwachsungen im Scheidenbereich
  • Schwangerschaftskomplikationen nach künstlicher Befruchtung

Risiko erhöht, aber keine Panik

Obwohl Endometriose das Risiko für bestimmte Komplikationen während der Schwangerschaft erhöht, ist eine unkomplizierte Schwangerschaft absolut möglich. Kontinuierliche Kontrollen durch Ärzte und Hebammen sind dennoch ratsam.

Eileiterschwangerschaften sind bei starken Verwachsungen etwas häufiger. Das Risiko einer Eileiterschwangerschaft ist bei Endometriose bis zu dreimal höher als bei gesunden Frauen. Das Risiko für Fehlgeburten ist ebenfalls erhöht.

Auch Geburtskomplikationen sind bei manchen Formen von Endometriose möglich, jedoch selten. Bei Bedarf kann ein Kaiserschnitt in Erwägung gezogen werden.

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Fazit: Positive Perspektive

Endometriose mag zwar die Fruchtbarkeit beeinflussen und das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen erhöhen, doch eine Schwangerschaft ist dennoch möglich. Die richtige Behandlung kann Unfruchtbarkeit beheben. Während der Schwangerschaft sollten geplante Arzt- und Hebammentermine unbedingt wahrgenommen werden, um potenzielle Risiken im Blick zu behalten.

Endometriose und Schwangerschaft

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